Nach einem Jahr am neuen Standort auf dem Unteren Mätteli zieht das KAFF Bilanz. Eindeutig positiv.
Leider sieht die Bilanz des Gemeinderats der Stadt Frauenfeld nicht ganz so positiv aus. Aber wir
bleiben unserem Vorhaben treu. Das KAFF lebt und es soll weiterleben.
Rückblick
Am kommenden Silvesterabend feiert das KAFF den einjährigen Geburtstag des neuen Kulturlokals.
Wir sind stolz darauf, dieses Jahr über
• 90 Veranstaltungen durchgeführt,
• 4’000 Zuschauer*innen willkommen geheissen,
• 3’000 Stunden Freiwilligenarbeit geleistet und
• über 10’00 Liter Getränke ausgeschenkt zu haben.
(Zahlen, Stand 30.11.2024)
projektKAFF ist ein Verein, der nicht gewinnorientiert agiert. Unsere Arbeit basiert auf dem
ehrenamtlichen Engagement unserer Mitglieder und Unterstützer*innen. Dank dieser Ausrichtung
können wir unsere Veranstaltungen zu erschwinglichen Preisen oder sogar kostenlos anbieten, um
möglichst vielen Menschen den Zugang zu ermöglichen.
Ausblick
Auch im kommenden Jahr werden wir unsere Prämisse weiterverfolgen: Veranstaltungen und Anlässe
für alle zu organisieren. Wir möchten weiterhin ein abwechslungsreiches und ansprechendes
Programm anbieten, das den Menschen die Möglichkeit bietet, ihre künstlerischen, musikalischen und
kreativen Interessen auszuleben. Wir werden also weiterhin Konzerte, Ausstellungen, Lesungen,
Workshops und diverse kulturelle Events anbieten, die Raum für Begegnung und persönlichen
Ausdruck schaffen.
Politik und Finanzen
Einen nicht-kommerziellen Kulturbetrieb mit mehreren Veranstaltungen pro Woche zu führen, geht
nicht ohne Unterstützung. Neben viel Freiwilligenarbeit müssen einzelne kleine Pensen entlöhnt
werden. Leider hat der Gemeinderat der Stadt Frauenfeld, an der Budgetsitzung vom vergangenen
Mittwoch mit 20 zu 19 Stimmen, eine vom Stadtrat beantragte Erhöhung des jährlichen KAFF-Beitrags
um 15'000 Franken abgelehnt – als einzige Kürzung im 100-Millionen-Budget.
Für das KAFF wäre dieser Betrag essenziell gewesen, um unseren Mengen an Veranstaltungen und
Angeboten gerecht zu werden und unsere Arbeit unserem Qualitätsanspruch entsprechend aufrecht zu
erhalten.
Zuversicht
Aber natürlich geben wir nicht auf. Das KAFF wird weiterhin den Raum bieten, den wir unseren
Besucher*innen versprechen. Der Verein, unsere Mitglieder, unsere Mitarbeitenden und alle
freiwilligen Helfer*innen sind motiviert, dass das KAFF das KAFF bleiben kann. Dafür werden wir
kämpfen. Ob Veranstaltungen seltener werden müssen, ob wir auf weitere finanzielle Ressourcen
zurückgreifen müssen, wie ein Crowdfunding, KAFF-Merchandise oder eine Soliparty, steht noch in
den Sternen. Aber eins ist klar: Wir werden nicht unsere Preise erhöhen, damit das KAFF auch eben
dieser Ort für ALLE bleiben kann.
Der Vorstand des Vereins projektKAFF